Die Neue Galerie im Höhmannhaus ist seit ihrer Eröffnung im Jahre 1996 das internationale Forum für zeitgenössische Kunst der Städtischen Kunstsammlungen in Augsburg.
Vom 5. bis 14. Mai 2017 findet im Höhmannhaus Move on! – Ein Tanzperformance-Projekt mit Alan Brooks statt.
In unserer heutigen, rasant kurzlebigen Gesellschaft nimmt die digitale Kommunikation auch im zwischenmenschlichen Bereich einen immer größeren Stellenwert ein und überflutet uns mit überfordernden Reizen. Mit dem Medium Tanz als nonverbale, archaische Kommunikationsform steht bei dem Performance-Projekt Move on!, das Clara Diepold und der britische Tänzer Alan Brooks konzipiert haben, die intensive, sinnlich direkte Erfahrung im Vordergrund.
In den drei Galerieräumen werden in drei einzelnen Performances unterschiedliche Ebenen des menschlichen Bewusstseins dargestellt: Im vorderen Raum stellt sich ein extrovertierter Charakter die Frage nach der Überwindbarkeit seiner Unsicherheit. Im zweiten Raum herrscht Ausgeglichenheit, die nach klaren Vorbildern handelt. Der dritte Raum stellt eine in sich gekehrte Reduktion auf menschliche Grundbedürfnisse dar.
Währen der Ausstellungszeit sind drei an die Performances angelehnte Videos zu sehen.
Die Eröffnungsperformance „Der König“ am Freitag, den 05.05.17, initiiert einen dreiteiligen Live-Performance-Zyklus im Höhmannhaus.
Am Samstag, den 06.05.17, beginnt um 19:30 Uhr die zweite Performance „Dedicated to…“ mit Live-Klängen von Marius Simon Müller am Hang.
Abschließend findet die Performance „Stop!“ am Sonntag, den 07.07.17, um 15 Uhr statt.
In der Woche danach sind an die Perfromances angelehnte Videos in den Galerieräumen zu sehen. An interaktiven Soundstationen können die Besucher ihre Gedanken reflektieren.
Vor Videokulisse sind am Freitag, den 12.05.17, um 19:30 Uhr außerdem noch die „Hangonauten“ in der Galerie zu hören.
Der Eintritt ist immer frei!
Lasst euch überraschen von einer experimentellen Performance-Reihe, die zum sinnlichen Nachdenken anregt und grundsätzliche Strukturen der zwischenmenschlichen Kommunikation dar- und in Frage stellt.
Die Aufführungen bauen aufeinander auf, weshalb es sich durchaus lohnt an allen drei Terminen zu kommen!*